Samstag, 07.12.2024

JESINGEN - Arbeitseinsatz am Jesinger Obstwasen

Die NABU-Einsatzgruppe räumt regelmäßig das Bruchholz ab, das von den Bäumen herunterfällt. Dadurch wird die Grünfläche der Schafweide in gutem Zustand erhalten und die einwandfreie Beweidung durch einen Jesinger Weidepächter bleibt gesichert. 

Als Highlight der Vogelwelt besuchte uns eine muntere Gruppe von Schwanzmeisen. Diese gefiederten Kobolde verstehen es meisterhaft, in allen Winkeln der Äste und Zweige nach Insekten zu suchen.

 

Bilder: K. Lang, A. Milionis

Text: K. Lang

 

 

Donnerstag, 5. Dezember 2024  19.00 Uhr

Im Rahmen des öffentlichen Monatstreffens, bei dem über die aktuellen Naturschutzthemen und unsere angehenden Tätigkeiten gesprochen wird, zeigte Roland Appl vom NABU-Kreisverband den hoch interessanten Vortrag "Naturschutzgebiete im Kreis Esslingen ".

Bilder: Roland Appl

 

 

Sonntag, 30. November 2024

JESINGEN - NABU-Stand auf dem Jesinger Adventsmarkt

Zum ersten Mal machte der NABU Teck auf dem Jesinger Adventsmarkt einen Probierstand für Bioprodukte vom Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Die Förderung des Bio-Anbaues ist ein sehr gutes Mittel für mehr Naturschutz.

Der Jesinger Adventsmarkt war sehr gut besucht. Das Wetter war wolkenlos und es war auch nicht zu kalt, cirka minus 1 Grad. Daher zog es die Leute klar eher an die Stände wo es etwas Warmes zum Essen und Trinken gab. Als Standbesatzung waren Kilian, Aaron und Klaus aktiv. Die zwei jungen Naturfotografen Kilian und Aaron verkauften nebenher ihren eigenen Fotokalender.

Es gab Probierschnittchen mit Bio-Linsenaufstrich. Auch Süßes durfte nicht fehlen: Bio-Probierschnittchen mit Hägenmark, Wildbrombeere und Erdbeer.

Die Resonanz auf die Produkte war komplett positiv. Die Verkaufsstellen einer großen hiesigen Biobäckerei kennen alle und die meisten gehen eh oft dahin zum Einkaufen. Die Menge an Besuchern am Stand hätter gern größer sein dürfen. Eine NABU-Familie war lange am Stand und berichtete, dass sie daheim selbst Aufstriche aus Linsen sowie Bärlauch herstellt. Das geht sehr einfach und sei viel billiger.

 

Bilder und Text: K. Lang

 

 

Sonntag, 24. November 2024
JESINGEN - Büffelabtrieb im Wiestal
Nachdem die Weidesaison 2024 beendet ist geht die Büffelherde in ihr wohlverdientes Winterquartier bei Bauer Rainer Frey in Salach. Die Bilder zeigen die letzten freien Momente der Büffel auf der Wilden Weide und danach das Einfangen der Tiere und den Abtransport durch die Teams Frey und Lang.

 

Bilder/Text: NABU-Gruppe Teck, K. Lang und D. Ilg

 

Samstag, 23. November 2024

Teilnahme an der Landesvertreterversammlung in Degerloch

Bild: Dieter Ilg

 

Samstag, 16. November 2024

Weilheim - Markungsputz

Teilnahme am Markungsputz der Stadt Weilheim

 

 

Donnerstag, 7. November 2024 

Jesingen - Monatstreffen des NABU Teck
An jedem ersten Donnerstag im Monat findet das öffentliche Monatstreffen des NABU Teck statt. Wir sprechen über aktuelle Naturschutzthemen und unsere angehenden Tätigkeiten.
Oft beginnt das Treffen mit einem Impulsvortrag von 15 bis 30 Minuten Dauer. Dieses Mal zeigten die zwei jungen Naturfotografen Kilian und Aaron aus Holzmaden eine Auswahl ihrer sehr tollen Naturfotos. Die Treffen finden in aller Regel in der Gemeindehalle Jesingen statt und beginnen um 19 Uhr. Im Vereinszimmer im ersten Stock.

 

Bilder: Aaron Tenggara, Kilian Steinhübl

Text: Klaus Lang

 

 

02. November 2024

JESINGEN - Arbeitseinsatz Nistkastenreinigung

Eine muntere Schar von Helfern reinigte die NABU-Nistkästen am Rauber und im Bergwald. Mit vielen interessanten Tier- und Pflanzenbeobachtungen am Rande.

Private Eigentümer von Nistkästen haben meist ähnliche Fragen zum Thema Nistkastenreinigung. Hier sind Tipps und Argumente.

Warum reinigen wir jedes Jahr im späten Herbst die Nistkästen?

Wir wollen den Parasitenbefall in Schach halten. Damit können die Nistkästen auch im nächsten Jahr von Tieren genutzt werden und haben dabei wenig Probleme mit Parasiten im Nest.

Nistkästen dienen den Vögeln auch als trockene Stube in der kalten Jahreszeit. In kalten Nächten überwintern sie in den geschützten Behausungen. Vielleicht checken sie nebenher schon ihre künftige Familienwohnstätte für die nächste Brutsaison?

Vogelnistkästen werden rund ums Jahr genutzt

Nistkästen stehen bei Zwischenmietern wie Siebenschläfern, Hasel- oder Fledermäusen hoch im Kurs. Auch zahlreichen Insektenarten dienen sie in der kalten Jahreszeit als schützende Behausung. Vor dem Putzen empfiehlt es sich, erst einmal anzuklopfen und zu prüfen, ob der Kasten wirklich leer ist. So erspart man sich selbst und möglichen Zwischenmietern, einen Schreck. Ist die Unterkunft belegt, säubert man sie besser zu einem späteren Zeitpunkt und lässt den putzigen Säugern ihre Ruhe.

So gelingt die Nistkasten-Reinigung

Man kann schon ab Oktober anfangen mit dem Reinigen. Falls Siebenschläfer vermutet werden, verlegt man den Termin so spät wie möglich im Jahr.

Wir entfernen das alte Nistmaterial. Da Singvögel für jede Brut ein neues Nest bauen, wäre der Kasten sonst bald voll und es könnten sich Parasiten einnisten. Eine leere Vogelwohnung können Höhlenbrüter wie Kohlmeise, Star oder Hausrotschwanz, aber auch andere Tiere dann schon im Winterhalbjahr nutzen. Und im Frühjahr steht der Kasten wieder für die Familiengründung bereit.

In einer Nisthilfe muss keine klinische Reinheit herrschen. Es reicht völlig aus, das alte Nistmaterial herauszuholen, zu entsorgen und den Kasten mit einer Bürste auszufegen. Tabu sind chemische Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel oder Insektensprays. Außerdem sollte man Handschuhe und wegen des Staubs eine Atemschutzmaske tragen.

Auf Spurensuche: Wer wohnt in meinem Nistkasten?

Das Nistmaterial zeigt an, welche Vogelart zuletzt hier zuhause war. Meisen polstern ihr Familiendomizil mit viel Moos und Tierhaaren aus. Kleiber bevorzugen Rindenstückchen. Aber nicht alle Vogelarten nutzen Nistkästen. Darum sind naturnahe Gärten mit regional standortgerechten Baumarten, Hecken und Sträuchern oder begrünte Hausfassaden wichtig. Hier finden Amsel, Mönchsgrasmücke oder Buchfink einen Unterschlupf.

 

Bilder/Text: NABU-Gruppe Teck K. Lang

 

 

 

 

DIE VERANSTALTUNG MUSSTE LEIDER ABGESAGT BZW: VERSCHOBEN WERDEN

Freitag 18. Oktober 2024

Jesingen – Bildvortrag „Funkelnde Juwelen im UNESCO-Biosphärenreservat Schwäbische Alb“ mit Günter Künkele

 

 

Sonntag, 6. Oktober 2024

Jesingen – Infostand am Jesinger Erntedankmarkt

Bilder: NABU-Gruppe Teck, D. Ilg und K. Lang

 

 

Freitag, 13. September 2024

Dettingen - Käuze, Fledermäuse und Sterne mit Heinz Schöttner und Bernd Augustin

Witterungsbedingt fiel der Part zu der astronomischen Schönheit leider aus. Rund 15 Teilnehmer hatten sich trotz durchwachsenem kühlen Wetter nicht davon abhalten lassen, Informatonen zu unseren heimischen Eulen und Käuzen einzuholen. Ein Waldkauz ließ sich ganz in der Nähe dann auch tatsächlich nieder, um mit seinem typischen Ruf die Gruppe live zu unterhalten. 

 

 

 

Freitag, 9. August 2024

Teckberg – Fledermausführung mit Heidi Schubert

Wenn die Dämmerung kommt, erscheinen die wendigen Insektenjäger lautlos am Himmel. Bei der Beobachtung der nächtlichen Flugakrobaten erfahren Sie interessante Fakten über unsere heimischen Fledermäuse. Die Fledermausexpertin Heidi Schubert von der AG Fledermausschutz BW erläuterte, was jeder Einzelne für den Erhalt unserer faszinierenden Flugakrobaten tun kann. Sie stellte die verschiedenen bei uns vorkommenden Arten vor. Dabei erklärte sie Lebensweise, Echo-Ortung per Ultraschall mit den Frequenzbereichen einzelner Arten, jagen und fressen im Flug und ging auf die Reichweite pro Nacht bei der Jagd nach Nahrung ein.

Mit Fledermausdetektoren wurden die Ultraschalllaute hörbar gemacht und die Flugkünste einer Zwergfledermaus live verfolgt.

Bilder: NABU-Gruppe Teck - K. Lang, A. Steck

 

 

 

07. Juli 2024

Lenningen - Botanische Führung mit Holger Scherzinger

Holger Scherzinger zeigte auf einer Wanderung bei Unterlenningen botanische und geologische Besonderheiten und die dort vorkommenden Pflanzen und Tiere. Die Führung kam auch an zwei unserer NABU-Pflegeflächen vorbei. Dem Sulzburgsumpf mit seinen Teichen, blühenden Hochstaudenfluren und alten Kopfweiden. Und dem Feuerbölle als früherem Steinbruch mit Felsen, Felsvegetation und blütenbunten Magerrasen.

 

 

 

Samstag 6. Juli 2024

Jesingen – Sensenmähkurs, Mähen für den Hausgebrauch mit Denise Emer

Mit diesem Kurs wurde die Umgangsweise und Handhabung sowie die Leichtigkeit des Mähens mit einer korrekt eingestellten und geschärften Sense vermittelt.

Eine richtig auf den jeweiligen Mäher eingestellte Sense, kombiniert mit der optimalen Körperbewegung beugt Körperschäden vor und kann sogar Verspannungen lösen.

Bilder: NABU-Gruppe Teck, D. Ilg

 

 

Samstag, 6. Juli 2024
Nabern - Steinkauzberingung mit Dieter Ilg
Die gemeinsame Steinkauzberingung des NABU Teck mit dem Team Natürlich Nabern hatte viel Wetterglück. Gerade während unserer Aktion machten die dicken Regenwolken über dem Teckland eine kleine Pause. Dieter Ilg und seine Partnerin Birgit beringten am Samstag 4 kleine Käuze aus dem Brutröhre im Gewann Säuäcker. Bei der Gelegenheit wurde jeder Jungvogel auch noch gewogen. Alle Daten zu diesen Vögeln werden der Vogelwarte in Radolfzell gemeldet. Sollten die Ringnummern der Vögel in späterer Zeit noch einmal abgelesen werden, können wichtige Folgerungen gezogen werden. Wohin ist dieser Vogel gewandert und hat dort ein neues Paar gebildet? Wie alt wurde der Vogel? 
Aber natürlich wandert nur ein Teil der jungen Käuze woanders hin ab. Ein anderer Teil bleibt in Nabern und setzt hier die Generationenfolge dieser tollen kleine Eulen fort.
Bei unserem Paar liegt die Gelegegröße von 4 Vögeln im guten Durchschnitt. Die Gewichte der Jungen liegen im guten Bereich. Also sind sie gut ernährt und gesund.
Zu Anfang der Brutsaison 2024 waren noch 2 Brutpaare des Steinkauzes am Start. Dieter macht im Mai immer eine Zwischenkontrolle der vielen Brutröhren im Revier des NABU Teck. Aus unbekanntem Grund musste das zweite Naberner Brutpaar seine begonnene Familiengründung leider abbrechen.

 

Bilder: NABU-Gruppe Teck, Klaus Lang

 

 

Sonntag, 2. Juni 2024

Kirchheim - Amphibienführung im Bettenhardt mit Silvia Malter

Auf den Spuren von Unke, Molch, Frosch und Kröte

Seit einigen Jahren führt die NABU Gruppe Teck im Waldgebiet Bettenhardt Amphibienschutzmaßnahmen durch, dabei werden vorhandene Teiche und Tümpel entschlammt und neue Gewässer angelegt. Besonderes Augenmerk gilt hierbei der Gelbbauchunke,  sie fühlt sich im Bettenhardt wohl, doch ihr Bestand ist stark gefährdet und daher sind hier besondere Schutzmaßnahmen erforderlich um die Bestände zu erhalten, bzw. zu fördern. Bei der Führung wurde der Lebensraum der Amphibien in den Teichen und Tümpeln erkundet und die verschiedenen Typen von Amphibienlaichgewässern vorgestellt . Trotz teilweise starkem Regen konnten zahlreiche Gelbbauchunken beobachtet werden, sie schien der Regen nicht zu stören, im Gegenteil. Bergmolche waren in fast allen Gewässern zu sehen und vereinzelt waren auch schon kleine Grasfrösche und Erdkröten unterwegs, die zum ersten Mal ihre Laichgewässer verlassen haben.

 

Bilder: NABU-Gruppe Teck, Silvia Malter

 

 

 

Sonntag 19. Mai 2024

Jesingen – Vogelführung NSG Wiestal mit Rauber mit Dieter Ilg

Die Erkundung des reizvollen Naturschutzgebietes im Albvorland entlang der Wege zeigte uns eine heute seltene Biotopvielfalt auf engem Raum mit einer reichen Flora und Fauna.

In der Talaue befinden sich ausgedehnte Feuchtlebensräume vom Schilfröhricht bis zum Stillgewässer. In den Hanglagen Trockenlebensräume wie Kalkmagerrasen oder Waldsäume.

In Zusammenarbeit mit dem Naturschutzzentrum Schopflocher Alb.

Bilder: NABU-Gruppe Teck, K. Lang

 

 

Sonntag 12. Mai 2024

Bissingen – Vogelkundliche Führung im Bissinger Tal mit Rolf Braun

Bei strahlendem Sonnenschein begann die Exkursion um 8 Uhr mit einer Umrundung des Bissinger Sees, über dem ein Trupp Mehlschwalben auf Insektenjagd war. Dann gings Richtung Teckosthang in die dortigen Obstbaumwiesen, begleitet von gebietsbezogenen ornithologischen und historischen Erläuterungen. Das dort gebotene Programm war wieder reichlich: Girlitz, Halsbandschnäpper, Gartenrotschwanz, Grünspecht, Grauspecht, Neuntöter, um nur einige zu nennen, konnten ausgiebig gehört und beobachtet werden. Kreisende Mäusebussarde, Turmfalken, die Flugkünste des Rotmilans aus nächster Nähe, überfliegende Kolkraben belebten den Luftraum. Vom Wendehals war leider wenig zu hören, obwohl aktuell mindestens 4 Reviere bekannt sind. Am “Pappelwäldle” war dann auch noch eine Besonderheit zu entdecken: zunächst ein einzelner Schwarzmilan konnte über längere Zeit beobachtet werden . Ein zweiter, mit Nistmaterial in den Fängen, gesellte sich dazu und ließ den Verdacht auf einen Brutversuch aufkommen.
Neben der traditionellen Schafbeweidung auf den gemeindeeigenen Flächen im Bissinger Tal , ist eine verstärkte Beweidung von Privatgrundstücken mit Gallowayrindern zu beobachten. Die meisten dieser Wiesen wurden in den vergangenen Jahren gemulcht. Die derzeitige Beweidung verbessert vor allem die Insektenvielfalt.
Durch üppig blühende Wiesen führte dann der Weg abwärts am Gießnaubach und ins NSG Eichhalde wieder Richtung Ausgangspunkt. In der Eichhalde gab es 1986 die letzte Brut des Wiedehopfes auf Bissinger Gemarkung. Seit 2017 hat der NABU an 4 geeigneten Stellen künstliche Brutkästen aufgestellt, leider bisher ohne den gewünschten Erfolg.
Insgesamt konnten auf dieser Exkursion 31 Vogelarten verzeichnet werden.

Bilder:  NABU-Gruppe Teck Bernd Augustin

 

 

 

09. - 12. Mai 2024

BatCamp – Veranstaltung des NABU/NAJU Landesverbandes für 14-27-Jährige

 

Im Zuge des BatCamps fand ein Ausflug der Campteilnehmer zum Spiethsee, durchs Wiestal mit Rauber und zur Montage von Fledermauskästen am ausgedienten Trafohäuschen in Ohmden mit Dieter Ilg am Samstagnachmittag, 11.5.2024.Nach einer kurzen Einfühung bei strahlendem Sonnenschein zur Landschaft und der Beweidung mit Wasserbüffeln im Wiestal ging es entlang blühender Wiesen zunächst an den Waldrand beim Spiehtsee um potentielle Fledermaus-Quartiere ausfindig zu machen.Anschließend machte die Gruppe am Trafohäuschen Rast und sich zugleich unter der Anleitung der Fledermausexperten Robert Pfeifle und Christian Dietz an die Arbeit zur Montage von mehreren Fledermauskästen an der eingerüsteten Außenwand des Gebäudes. Ein Teil der Gruppe machte sich dann nach kleiner Stärkung auf einen längeren Fußweg um die Wasserbüffel noch zu Gesicht zu bekommen. Zum Abschluss war es für den anderen Teil der Gruppe bei der Rückfahrt auch noch möglich mit den Tieren Kontakt aufzunehmen. Wie man sieht mit beidseitig großen Interesse.

Bilder: NABU-Gruppe Teck Bernd Augustin

 

 

Mittwoch,  8. Mai 2024
Europawahl - Bedeutung für Umwelt- und Naturschutz

Vortrag mit Johannes Enssle - Vorsitzender des NABU-Landesverbandes Baden-Württemberg

 

Wer reist künftig nach Brüssel und Straßburg und vertritt im EU-Parlament die Interessen der mehr als elf Millionen Einwohnerinnen und Einwohner Baden-Württembergs? Wer steht ein für die Rechte der Natur, für Klimaschutz und eine naturverträgliche Energiewende? Solche und viele weitere Fragen treiben im Vorfeld der EU-Wahl am 9. Juni den NABU als größten Naturschutzverband und viele seiner rund 128.000 Mitglieder und 230 Gruppen in Baden-Württemberg um. Auf Einladung der NABU Gruppe Teck sowie des NABU Kreisverbands Esslingen war am Mittwoch, 8. Mai der NABU-Landesvorsitzende Johannes Enssle zu Gast in Weilheim und sprach über die Rolle der EU für die Natur.

 

Aus Brüssel für die Natur in Baden-Württemberg

Unter dem Titel „Europawahl 2024: Schicksalswahl für den Natur- und Umweltschutz?“ zeigte der NABU-Landeschef auf, welche Bedeutung der EU für den Erhalt wertvoller Naturräume in Baden-Württemberg und in ganz Europa zukommt. „Uns als NABU-Gruppe ist die EU-Wahl sehr wichtig. Der Vortrag hat gezeigt, wie entscheidend die EU für die Natur auch bei uns ist. Viele Biotope und Arten sind durch EU-Recht geschützt.

 

Natura 2000 schützt die Natur

Schätzungsweise 80 Prozent der Umweltregeln in Deutschland haben ihren Ursprung in der EU. Neben Grenzwerten für Schadstoffe in Lebensmitteln oder Kinderspielzeug gehören dazu auch der Schutz des Trinkwassers oder der Luft. Für den Erhalt bedrohter Arten und Lebensräume hat die EU mit Natura 2000 das weltweit größte Schutzgebietssystem geschaffen. In Baden-Württemberg umfasst dieses 302 Gebiete mit einer Gesamtfläche von über 635.000 Hektar. Das sind rund 17,5 Prozent der Landesfläche. „Dank der Umwelt- und Naturschutzpolitik der EU in den letzten drei Jahrzehnten kehren seltene Arten wie Wildkatze, Biber oder Luchs langsam wieder in ihre einstigen Lebensräume zurück. Auch der in Baden-Württemberg ausgestorbene Fischadler brütet, nach mehr als 115 Jahren, wieder im Rheintal. Trotz dieser sichtbaren Erfolge gibt es noch sehr viel zu tun: Viele Schutzgebiete sind in einem schlechten Zustand und zahlreiche Arten sind noch nicht gerettet und drohen auszusterben. Um das zu verhindern, brauchen wir eine starke, demokratische EU, die den Erhalt unserer Lebensgrundlagen ins Zentrum der Politik rückt“, betonte Enssle.

 

Starke Demokratie, wirksamer Artenschutz

Nachdem die EU-Kommission unter Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und ihrem Stellvertreter Frans Timmermans zu Beginn ihrer Amtszeit mit dem Green Deal ein ambitioniertes Programm für die ökologische Transformation Europas aufgelegt hatte, präsentierte sich die EU beim Naturschutz zuletzt weniger ambitioniert. Unter dem Druck rechter und rechtsextremistischer Parteien sowie unter dem Eindruck lautstarker Bauernproteste stottert der EU-Motor für mehr Naturschutz. So zum Beispiel die Vorgabe, auf vier Prozent der Ackerfläche Brachen anzulegen, in denen sich Insekten, Vögel und Kleinsäuger erholen können. Bedrohte Tierarten brauchen den Rückenwind aus Brüssel, damit ihre Bestände wieder wachsen“, so der NABU-Landesvorsitzende.

 

NABU warnt vor Rechtsruck in Europa

Bis 2030 will die EU ihre Treibhausemissionen um 55 Prozent senken und bis 2050 klimaneutral werden. Neben der Abkehr von fossilen Energieträgern setzte die EU hierfür bislang auch auf die Natur: „Die Renaturierung von Mooren und Flüssen sowie klimastabile Wälder sind ein wichtiger Teil unserer Lebensversicherung im Klimawandel, denn sie speichern CO2 und kühlen ihre Umgebung wie Klimaanlagen“, versicherte Enssle. Um degradierte Moore, Flüsse und Auen wiederherzustellen, hatten die EU-Institutionen das sogenannte Renaturierungsgesetz auf den Weg gebracht. Das Regelwerk war praktisch ausverhandelt, als sich in letzter Minute einige rechtspopulistische Staatsführungen, etwa aus Ungarn und Italien, dagegen aussprachen. „Das Renaturierungsgesetz zeigt, wie sehr eine Verschiebung der Kräfteverhältnisse ins nationalistische und rechtspopulistische Lager in der EU der Natur schaden könnte.“

 

Johannes Enssle warb dafür, die Europawahl am 9. Juni zu nutzen, um beim Klima- und Artenschutz auf Kurs zu bleiben: „Geben Sie der Demokratie und der Natur in der EU eine starke Stimme!“

 

Weitere Informationen zur Veranstaltung sind hier

Bilder: NABU-Gruppe Teck, Silvia Malter + A. Steck

 

 

Sonntag, 21. April 2024

Jesingen – Vogelführung Jesinger Halde mit Klaus Lang

Der Spaziergang führte rund um die Jesinger Halde durch das wertvolle

Streuobstgebiet des Albvorlandes mit Arten wie zum Beispiel Gartenrotschwanz, Halsbandschnäpper und Wendehals. In Zusammenarbeit mit dem Naturschutzzentrum Schopflocher Alb

Bilder: NABU-Gruppe Teck, Klaus Lang

 

 

Sonntag, 21. April 2024

Dettingen – Blütenwanderung gemeinsam mit dem Obst- und Gartenbauverein Dettingen

Die Veranstaltung fiel leider auf Grund des schlechten Wetters aus. 

 

Samstag, 13. April 2024

Notzingen - „Was singt und fliegt denn da?“ Vogelwelt in und um Notzingen mit Anja Gleich

Unter dem Motto „Was fliegt und singt denn da?“ machte sich am 13. April eine Gruppe unter der Leitung von Anja Gleich auf, um die Vogelwelt auf Notzinger Gemarkung zu erkunden. Die insgesamt dreieinhalbstündige Spazierrunde durch verschiedene Lebensräume startete am Parkplatz Eichert und führte durch das Waldstück Tobeläcker, wo unter anderem der gut memorierbare Ruf des Zilpzalps gehört und das sich im Sonnenlicht exponiert sitzende singende Rotkehlchen durchs Fernglas ausgiebig bestaunt werden konnte. Eine Teilnehmerin entdeckte dann sogar das besetzte Nest eines Eichelhäher-Paares und aus den Kronen der hohen Buchen konnte man den Ruf eines Kernbeißers vernehmen. An einem kleinen Laichgewässer innehaltend freuten sich alle sehr über Gelbbauchunke, Bergmolch und die Kaulquappen des Grasfroschs. Weiter führte der Weg ins Gebiet Herlach, wo die Vesperpause mit Blick über grüne Wiesen, einschließlich der Beobachtung eines entspannten Feldhasen, bei netten Gesprächen verbracht wurde. Auf dem Weg durch die Oberen Weinberge zeigten sich unter anderem Goldammer, Gartenrotschwanz und Rotmilan und unentwegt war der Gesang zahlreicher Mönchsgrasmücken aus den Heckenstrukturen zu hören. In den üppig blühenden Streuobstwiesen traf man dann neben sehr aktiven Meisen auf den Gartenbaumläufer und ebenso auf eine sich sonnende Zauneidechse.
Zurück ging es durchs Wohngebiet zum Ausgangspunkt und der Genussspaziergang bei bestem Frühlingswetter endete mit vielen neuen Eindrücken aus der idyllisch gelegenen und ornithologisch interessanten Gemeinde Notzingen.   

Bilder: NABU-Gruppe Teck, Silvia Malter und Bernd Augustin

 

 

Freitag, 12. April 2024

Kirchheim - Sterne und Fledermäuse mit Mondbeobachtung und Sternbilderklärung mit Bernd Augustin

Infos unter www.tecksky.de

Ausgehend vom Treffpunkt am Weiler Schafhof konnten die Teilnehmer auf dem Weg Richtung Bettenhardt bereits wenige Minuten nach Sonnenuntergang die erste Vorbotin im Fledermausdetektor wahrnehmen. Dabei sollte es aber nicht bleiben. Nach wenigen hundert Metern Wegstrecke wurde am Waldrand in einer langgestreckten Lichtung, begleitet von deutlich zunehmenden Flugaktivitäten und Rufen der Flattermänner der Zielort des Abends erreicht. Der bei vorherigen Begehungen ermittelte Standort enttäuschte nicht. Gegen den aufgehellten Himmel und bei anfangs gemäßigter Temperatur konnten die hektischen Zickzackflüge der bei uns noch allgegenwärtigen Zwergfledermaus mitverfolgt werden. Nicht nur die Laute aus dem Batdetektor (Bild) sondern auch das Flugbild und die Größe verrieten, daß zumindest noch eine andere Art unterwegs war: die etwas größere Breitflügelfledermaus. Begleitet von einem wilden, kaum noch zu unterscheidenden Durcheinander vom Detektor übermittelter Laute , flogen die vielen Tiere permanent z. Teil nah über den Köpfen der Teilnehmergruppe hinweg. Die Frequenzanzeige des Detektors konnte aber die unterschiedlichen Tonhöhen der Rufbereiche dieser beiden Arten gut unterscheiden. Auf dem Rückweg wurden dann, nicht zuletzt auch durch den abendlichen Temperaturrückgang, die Aktivitäten der Luftakrobaten wieder weniger. Auf freiem Feld angekommen wurde dann noch der Stop zur Himmelsbeobachtung eingelegt. Von den Fledermäusen war dort kaum noch was zu hören. Trotz der im Wesentlichen durch Kondensstreifen beeinflußten Himmelseintrübung konnten im kleinen Teleskop die typischen Krater der Mondsichel anvisiert werden. Der immer noch hell strahlende Riesenplanet Jupiter lohnte unter diesen Umständen einer Beobachtung leider nicht. An Sternbildern konnten das sich im Südwesten verabschiedende Wintersechseck um Sternbild Orion, Großer Löwe als Leitsternbild des Frühlings, selbstverständlich auch Großer und Kleiner Wagen mit einem Lichtzeiger gezeigt werden. Gegen 21:45 wurde der Ausgangspunkt vor der "Brenne" wieder erreicht, die Führung fand dann hier wieder ihren Abschluß.   

Bilder: NABU-Gruppe Teck, Silvia Malter

 

 

 

Freitag, 29. März 2024

Kirchheim - Entdeckertour zu kleinen Wundern der Natur mit Toly Milionis

Eine gemeinsamen Veranstaltung mit dem Schwäbischen Albverein Kirchheim führte zu wundersam schillernden Pfützen, Löchern und Tümpeln im Bettenhardt im Kirchheimer Wald. Dort findet sich verstecktes Leben und es ist faszinierend, wie sich dies im Laufe der Evolution an die unterschiedlichsten und extremsten Bedingungen angepasst hat.

 

 

 

Samstag 10. Februar 2024

Jesingen - Arbeitseinsatz, Landschaftspflege

Im Naturschutzgebiet Wiestal mit Rauber bringen wir die große Streuobstwiese am Rauberhang wieder in guten Zustand. Damit die bald zurück kehrenden Zugvögel ihren 5-Sterne-Lebensraum wieder in gutem Zustand vorfinden. Bei unseren Einsätzen haben wir neben dem Naturschutzerfolg gleichzeit viel gesunde Bewegung an der frischen Luft (NABU-Sport). Gute Stimmung, gute Gespräche über Naturthemen nebenher und ein zünftiges Vesper als Belohnung gehören dazu. Mitmachen lohnt sich.

Bilder: NABU-Gruppe Teck K. Lang

 

 

 

Samstag 3. Februar 2024

Jesingen - Arbeitseinsatz, Krötenzaun

Aufbau des Schutzzaunes an der K 1265

Bilder: NABU-Gruppe Teck K. Lang

 

 

03.01.2024

Jesingen

Schneebruchholz abräumen am Jesinger Obstwasen
 
Die NABU-Truppe räumte an mehreren Arbeitsvormittagen Hunderte von Ästen ab, die bedingt durch den heftigen Schneefall im Dezember als Bruchholz anfielen. Später wird dieses Holz der energetischen Verwertung zugeführt. Die im Holz gespeicherte Jesinger Sonnenkraft kommt also wieder den Menschen zugute. Zusätzlich folgte eine weitere Biotopschutzmaßnahme in den Streuobstwiesen. Der umgestürzte Stamm eines Apfelbaumes wird wieder in seiner Lebend-Position aufgerichtet und stabil im Boden eingegraben. Der Baumstamm wird weiter seine besonders hohe ökologische Funktion als "stehendes Totholz" erfüllen. Insekten und Vögel können den Stamm so weiter nutzen. Bei künftigen Einsätzen sollen möglichst viele solche Totholz-Stämme aufgebaut werden.

 

Bilder: NABU-Gruppe Teck, K. Lang